Freiberuflich im BGM: Was dich wirklich weiterbringt
Freelancing Als Freiberufler:in im Betrieblichen Gesundheitsmanagement bewegst du dich in einem spannenden, aber auch fordernden Feld. Du arbeitest an der Schnittstelle von Gesundheit, Unternehmenskultur und individueller Veränderung. Und du versuchst, deine Arbeit nicht nur wirksam, sondern auch wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Viele Selbstständige im BGM erleben genau hier Spannungen: Sie bieten hochwertige Inhalte, haben fundiertes Wissen und echte Leidenschaft, aber trotzdem fehlt es an Wertschätzung durch die Auftraggeber oder an langfristigen Kooperationen. Wir zeigen dir, worauf es wirklich ankommt, wenn du dich als freiberufliche Expert:in für gesunde Arbeit weiterentwickeln willst – fachlich, strategisch und unternehmerisch.
Eines der größten Missverständnisse unter BGM-Freiberufler:innen ist die Annahme, man müsse ein möglichst breites Portfolio anbieten, um gebucht zu werden. Rückentraining, Resilienz, Stressbewältigung, Ernährung, Kommunikation – alles dabei. Doch diese Vielseitigkeit führt häufig nicht zu mehr Aufträgen, sondern zu Unschärfe.
Was wirklich wirkt, ist eine klare Positionierung: Wofür willst du stehen? Welches Thema ist dein fachlicher Kern? Und welche Zielgruppe erreichst du besonders gut – weil du sie verstehst, mit ihr auf Augenhöhe bist, ihre Sprache sprichst?
Sich zu fokussieren bedeutet nicht, sich einzuschränken. Es bedeutet, klar erkennbar zu werden – für genau die Kunden, die zu dir passen.
Viele Unternehmen suchen nach schnellen Lösungen. Ein Stress-Workshop hier, ein Achtsamkeitstraining dort. Als Freiberufler:in wirst du oft genau für solche Einzelmaßnahmen angefragt. Doch wenn du nur in dieser Rolle bleibst, bist du austauschbar.
Deine Stärke liegt in deinem systemischen Blick. In deiner Fähigkeit, Maßnahmen in größere Zusammenhänge einzuordnen. Wenn du erkennst, wie psychische Belastungen mit Führung, Kommunikation oder Strukturen zusammenhängen und wenn du bereit bist, genau diese Zusammenhänge in deiner Arbeit zu thematisieren, dann wirst du zum strategischen Partner.
Das bedeutet: Frage nicht nur „Wie lief der Workshop?“, sondern „Wie verändert sich dadurch der Arbeitsalltag? Welche Rolle spielen Führungskräfte? Wie wird Gesundheit im Unternehmen eigentlich verstanden?“
Mit dieser Haltung veränderst du nicht nur den Output, sondern den Rahmen.
Viele BGM-Freiberufler:innen tun sich schwer mit dem Thema Honorargestaltung. Sie orientieren sich an dem, was „üblich“ ist oder an dem, was sie glauben, dass das Unternehmen bereit ist zu zahlen. Oft unterschätzen sie dabei den Wert ihrer Arbeit.
Dabei verkaufst du nicht deine Zeit. Du verkaufst deine Erfahrung, dein Wissen, deine Methodenkompetenz und vor allem deine Wirkung. Wenn ein Unternehmen durch deine Intervention Ausfalltage reduziert, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöht oder Konflikte besser bewältigt, dann hat deine Arbeit einen ökonomischen und kulturellen Wert, der weit über den Stundensatz hinausgeht.
Sich diesen Wert bewusst zu machen, ist der erste Schritt. Ihn professionell zu kommunizieren, der zweite. Das heißt nicht, sich über den Marktpreis zu stellen. Aber es bedeutet, selbstbewusst für Qualität zu stehen und sich nicht über den Preis zu definieren.
Gute Inhalte sind wichtig. Aber was dich wirklich langfristig im BGM erfolgreich macht, ist Beziehung. Unternehmen buchen nicht einfach nur ein Training; sie holen sich Menschen ins Haus, denen sie vertrauen. Und Vertrauen entsteht nicht durch schöne Konzepte, sondern durch Präsenz, Aufmerksamkeit und echtes Interesse. Hörst du wirklich zu, wenn du mit Führungskräften oder Personalverantwortlichen sprichst? Verstehst du, wie das Unternehmen tickt – nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag?
Menschen spüren, ob du ihnen etwas verkaufen willst oder ob du sie in ihrer Situation ernst nimmst. Gerade im Gesundheitskontext geht es um sensible Themen: Stress, Überlastung, psychische Belastung, Sinnfragen. Wer hier ohne Beziehung arbeitet, bleibt an der Oberfläche. Wer Vertrauen aufbaut, wird zum echten Partner auf Augenhöhe.
Auch wenn du mit Menschen arbeitest: Dein Arbeitsalltag wird leichter, wenn du deine Prozesse im Griff hast. Und dafür gibt es heute einfache, intuitive Tools, die dir viel Zeit und Nerven sparen.
Ob du mit Calendly deine Termine koordinierst, mit Notion Projekte und Inhalte strukturierst, mit Canva ansprechende Unterlagen erstellst oder mit Mentimeter deine Workshops gestaltest - je klarer deine Arbeitsabläufe sind, desto mehr Energie bleibt dir für das Wesentliche: die wirksame Arbeit mit den Menschen.
Freiberuflich im BGM zu arbeiten, heißt nicht nur, Angebote zu verkaufen. Es heißt, Verantwortung zu übernehmen – für Qualität, für Beziehung, für nachhaltige Veränderung.
Wer sich traut, den eigenen Fokus zu schärfen, systemisch zu denken, sich klar zu positionieren und Beziehungen auf Augenhöhe zu pflegen, hat nicht nur mehr Erfolg sondern auch mehr Wirksamkeit – und genau darum geht es doch letztlich im BGM.
Du willst dich weiterentwickeln, dich vernetzen und deine Selbstständigkeit im BGM professionalisieren?
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