Die richtige Auswahl von BGM-Expert:innen: Worauf Unternehmen achten sollten

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Die richtige Auswahl von BGM-Expert:innen

Warum die Auswahl entscheidend ist

Ob Rückenschule, Stressmanagement oder Ernährungsworkshop – die Qualität der Umsetzung hängt maßgeblich von den Referent:innen ab. Ein falsch gewählter Experte kann dazu führen, dass die Maßnahme nicht angenommen wird, die Beteiligung gering bleibt und die Nachhaltigkeit ausbleibt. Das wiederum bedeutet nicht nur verschwendete Ressourcen, sondern auch Frustration bei den Mitarbeitenden. Unternehmen investieren Zeit und Budget in Gesundheitsangebote, die positive Effekte auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit haben sollen. Wenn die Auswahl nicht sorgfältig erfolgt, verpufft dieser Effekt. Darum lohnt es sich, bei der Suche genau hinzuschauen.

Kriterien für die richtige Auswahl

  1. Fachliche Qualifikation
    Zertifikate, Aus- und Weiterbildungen sind ein guter Ausgangspunkt, aber sie allein reichen nicht aus. Unternehmen sollten prüfen, ob das Wissen aktuell ist und praxisnah vermittelt wird. Gerade im Gesundheitsbereich ändern sich Empfehlungen und Methoden regelmäßig. Expert:innen müssen auf dem neuesten Stand sein. Ein Blick auf die Spezialisierungen und die Tiefe der Ausbildung kann hier wertvolle Hinweise geben.
  2. Erfahrung mit Zielgruppen
    Nicht jede Maßnahme passt für jede Zielgruppe. Ein Workshop für Produktionsmitarbeitende erfordert eine andere Ansprache als ein Seminar für Führungskräfte. Expert:innen, die Erfahrung in unterschiedlichen Branchen oder mit spezifischen Zielgruppen haben, können Inhalte besser anpassen und praxisnah gestalten. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um Akzeptanz und Beteiligung zu fördern.
  3. Methodische Kompetenz
    Fachwissen allein genügt nicht, die Vermittlung macht den Unterschied. Gute Expert:innen setzen Methoden ein, die aktivieren und motivieren. Das kann interaktiv vor Ort sein oder digital über Tools, die Teilnehmende einbeziehen. Methodenvielfalt sorgt dafür, dass Inhalte nicht nur gehört, sondern erlebt werden. Unternehmen sollten gezielt nachfragen, wie die Expert:innen ihre Workshops gestalten.
  4. Qualitätssicherung
    Verbindliche Standards, Feedbackschleifen und transparente Evaluationen sind ein Zeichen für Professionalität. Unternehmen sollten sich erkundigen, wie die Qualität der Maßnahmen regelmäßig überprüft wird. Gibt es standardisierte Feedbackprozesse? Werden Ergebnisse dokumentiert? Solche Mechanismen schaffen Sicherheit und ermöglichen eine kontinuierliche Verbesserung.
  5. Passung zur Unternehmenskultur
    Neben der fachlichen Qualifikation spielt die „Chemie“ eine große Rolle. Expert:innen, die die Sprache, Tonalität und Werte der Organisation verstehen, erreichen Mitarbeitende besser. Eine Maßnahme, die kulturell nicht passt, wird schnell als „aufgesetzt“ wahrgenommen. Daher lohnt es sich, vorab zu klären, ob die Expert:innen die Unternehmenskultur nachvollziehen können und bereit sind, ihre Ansprache daran anzupassen.

Die größten Hürden für Unternehmen

Die Auswahl passender Expert:innen ist für viele Unternehmen zeitintensiv und oft intransparent. Häufig fehlt ein klarer Überblick darüber, welche Fachkräfte tatsächlich verfügbar und qualifiziert sind. Abstimmungen laufen über mehrere Kanäle, was zusätzliche Ressourcen bindet. Das Ergebnis sind Verzögerungen und manchmal Maßnahmen, die nicht optimal passen. Hinzu kommt, dass die Qualität der Angebote schwer vergleichbar ist, wenn keine einheitlichen Standards vorliegen. Diese Hürden führen dazu, dass Unternehmen den Aufwand scheuen oder sich für die erstbeste Lösung entscheiden – mit allen Risiken für die Wirksamkeit der Maßnahmen.

Wie digitale Lösungen helfen können

Digitale Plattformen können den Auswahlprozess erheblich vereinfachen. Sie bieten Transparenz, Effizienz und Qualitätssicherung in einem:

  • Transparenz: Qualifikationen, Erfahrungen und Referenzen sind auf einen Blick sichtbar. Unternehmen können gezielt nach Expert:innen suchen, die zu ihren Anforderungen passen.
  • Effizienz: Anfragen und Buchungen laufen gebündelt über einen Kanal. Das spart Zeit und reduziert den organisatorischen Aufwand.
  • Qualität: Geprüfte Profile stellen sicher, dass Mindeststandards eingehalten werden. Unternehmen können sich darauf verlassen, dass die Expert:innen professionell arbeiten.

Durch den Einsatz digitaler Plattformen gewinnen Unternehmen wertvolle Zeit und können den Fokus wieder stärker auf die Wirksamkeit der Maßnahmen legen statt auf die Organisation.

Die Auswahl der richtigen BGM-Expert:innen ist ein Schlüssel für erfolgreiche Gesundheitsmaßnahmen. Wer klare Kriterien anlegt und digitale Vermittlungswege nutzt, reduziert nicht nur den organisatorischen Aufwand, sondern steigert auch die Qualität und Nachhaltigkeit der Angebote. Gesunde Arbeit braucht die richtigen Partner und einen Auswahlprozess, der auf Transparenz, Qualität und Effizienz setzt. So wird Betriebliches Gesundheitsmanagement nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern ein echter Mehrwert für Unternehmen und Mitarbeitende.

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